Einsatz für den Erhalt der biologischen Vielfalt:Jetzt handeln, bevor noch mehr Tier- und Pflanzenarten verschwinden!

Unsere Landschaften sind stark zersiedelt. Wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden so regelrecht abgeschnürt. Wir müssen die verbliebenen wertvollen Flächen sichern – jetzt und nicht später.

Rehe auf Wiese.© Photo by Julian Hanslmaier on Unsplash

Gifhorn. Viele Tiere und Pflanzen in Niedersachsen sind in ihrem Bestand bedroht, oft gibt es für zahlreiche Arten nur noch wenige Rückzugsorte im Land. Damit sich das ändert, setzen sich die Grünen im Landtag dafür ein, die vorhandenen Biotope miteinander zu vernetzen. Einen entsprechenden Antrag haben die Landtagsfraktionen von SPD und Grünen eingebracht. „Der Schutz unserer biologischen Vielfalt ist für uns keine Option, sie ist angesichts des fortschreitenden Artensterbens eine schlichte Notwendigkeit. Wir müssen jetzt handeln, bevor noch mehr Arten verschwinden“, sagt dazu der Grünen-Landtagsabgeordnete Christian Schroeder aus Gifhorn. Es benötige auch im Kreis Gifhorn konkrete Schritte, damit bedrohte Arten künftig stabile Lebensräume vorfinden.


Unsere Landschaften sind stark zersiedelt. Wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden so regelrecht abgeschnürt.


Ziel ist es, zwischen den Biotopen „grüne Brücken“ zu bauen, damit ein Verbund entsteht. 15 Prozent der Landesfläche sollen für den Biotopverbund gesichert werden, so ist es zwischen Landesregierung, Naturschutzverbänden und Landwirtschaft im „Niedersächsischen Weg“ vereinbart, „Alle sind sich bewusst: Unsere Landschaften sind stark zersiedelt, einst stabile, große Ökosysteme sind durch Straßen, Siedlungen und intensiv genutzte Anbauflächen zerschnitten. Wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden regelrecht abgeschnürt“, stellt der Sprecher für Tierwohl, Christian Schroeder, fest. Deswegen sei es wichtig, dass zwischen den Biotopen und Schutzgebieten Netzwerke entstehen – durch Hecken, Waldränder und Uferstreifen. „Es ist nicht zu spät. Eine nachhaltige und wirksame Vernetzung der Lebensräume von Tieren und Pflanzen ist möglich.“


Wir müssen die verbliebenen wertvollen Flächen sichern – jetzt und nicht später.


Inzwischen hat der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) einen Förderratgeber erarbeitet. Um den Verbund von Biotopen aufzubauen, werden Kommunen, Landwirtschaft und Umweltverbände durch Fördermittel, Praxisleitfäden und rechtliche Beratung unterstützt. „Wir müssen die noch verbliebenen wertvollen Flächen sichern – jetzt und nicht später“, betont der Grüne Landtagsabgeordnete Schroeder. Der Schutz bedrohter Tiere und Pflanzen sei eine Menschheitsaufgabe – auch ganz konkret vor Ort im Landkreis Gifhorn.

Zurück zum Pressearchiv